Meerrettich
Armoracia rusticana

Gattung: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)

Haben wir den Meerrettich und dessen Heilwirkung in den letzten Jahren aus dem Auge verloren?
Die Inhaltsstoffe der frischen Wurzel gelten als entzündungshemmend, antibakteriell und antiviral.
Früher wurde das scharfe Gewächs auch “Penizillin des Gartens” genannt.

Neben Cumariden, Phenolcarbonsäuren und Vitamin C enthält die frische Wurzel auch Senfölglykoside die beim Zerkleinern freigesetzt werden.

Rezept

Antiviraler Essig

Der antivirale Essig wird im Frühjahr in einem Auszug angesetzt.
Den Meerrettich, die Zwiebeln und den Knoblauch in Würfel schneiden und in einem Gefäß mit dem Apfelessig auffüllen.
Etwa 4 Wochen ziehen lassen. Den Essig abseihen und in Flaschen füllen.

Verzehrempfehlung:

  • Ganzjährig ideal zum verfeinern von Salaten.
  • Im Bedarfsfalle einen Teelöffel mehrmals Täglich vor dem Schlucken kurz im Mund halten.

Zutaten:

  • Meerrettichwurzel
  • Knoblauch
  • Apfelessig (Naturtrüb und nicht pasteurisiert)

Hildegard von Bingen:

Meerrettich ist warm und wenn im März alle Pflanzen grün werden dann wird auch der Meerrettich weich, aber nur für eine kurze Zeit. Dann gegessen ist er für gesunde und starke Menschen gut, da er in ihnen die Grünkraft guter Säfte stärkt.
Aber nachdem er hart ist und in der Rinde fest, ist er gefährlich zu essen weil er keine Grünkraft hat und dann den Menschen austrocknet,

Hildegard von Bingen, Auszug Physika

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